Forum & Film

Forum & Film - eine Filmreihe in Kooperation mit dem Forum St. Peter und der Evangelischen Stadtkirchenarbeit

Gemeinsam mit dem Forum St. Peter der katholischen Kirche und in Kooperation mit der Evangelischen Kirchenarbeit zeigen seit Herbst 2009 eine Reihe von Filmen, die sich - weitgefasst - mit dem "Sinn des Lebens" auseinandersetzten. Leben ist mehr als das, was wir täglich erleben - so das Motto dieser Reihe. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es die Möglichkeit zu einem Gespräch.

Den Flyer dieser Filmreihe können Sie sich runterladen. (pdf),

Programm bis März 2023

Programm April bis August 2023

Programm September 2023 bis Februar 2024

Programm März bis Juli 2024

 

Achtung: neuer Termin (vorher Mo. 8. Januar)

Am Mo. 15. Januar 2024 um 20.00 Uhr:

Matrix

Von Lara und Lilly Wachowski mit Keanu Reeves, Carrie-Ann Moss, Laurence Fishburne u.a., USA 1999, 135 Min.
Thomas A. Anderson ist ein unscheinbarer Programmierer bei einer weltweit erfolgreichen Softwarefirma. Keiner weiß, dass hinter seiner Fassadeder professionelle Hacker Neo steckt. Jedoch hat Anderson schon seit Jahren das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Und sein Gefühl trügt ihn nicht. Der mysteriöse Morpheus weiht ihn in ein Geheimnis ein: Die Welt, wie wir sie wahrnehmen, ist nichts als eine Computersimulation, die Matrix. Sie wird uns von Maschinen vorgespielt, während wir als deren Energiespender fungieren. Neo muss sich entscheiden: Will er weiter in einer Illusion leben oder will er die Realität dahinter ergründen? Er entscheidet sich für zweites und wird zur Schlüsselfigur einer Rebellion gegen die Roboter-Fremdherrschaft …

Am Mo. 5. Februar 2024 um 20.00 Uhr:

Der vermessene Mensch

Von Lars Kraume mit Leonard Scheicher, Girley Charlene Jazama, Peter Simonischek u.a.,Namibia/ D 2021, 110 Min.
Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts: Alexander Hoffmann ist Ethnologie-Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Im Rahmen der Deutschen Kolonial-Ausstellung lernt er Kezia Kambazembi kennen, die Dolmetscherin einer Delegation von Herero und Nama aus der Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Sie war angereist, um mit dem Kaiser über ihre schwierige Lage sprechen zu können. Stattdessen werden sie wie Zootiere vorgeführt, untersucht und vermessen. Hoffmann beginnt sich für die Herero und Nama und besonders für Kezia zu interessieren
und seine Ansichten widersprechen der gängigen Rassentheorie. Doch als er mit den deutschen Besatzern in die Kolonie reist, überschreitet auch er moralische Grenzen.

Am Mo. 4. März 2024 um 20.00 Uhr:

The Zone of Interest

Von Jonathan Glazer nach dem gleichnamigen Buch von Martin Amis. Mit Sandra Hüller, Christian Friedel u.a., USA/GB/POL 2023, 106 Min.
Dieser Film verfolgt den Alltag der Familie von Familie Rudolf und Hedwig Höss, dem Kommandanten von Auschwitz und ihren fünf Kindern, die in ihrem Bilderbuchheim Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein äußerst privilegiertes Leben führen. Sie genießen in ihrem prächtigen, von Gärten, Gewächshäusern und Planschbecken umgebenen Haus die Aussicht auf eine glänzende Zukunft, die auf dem von den Opfern des Holocaust gestohlenen Reichtum beruht, während Millionen von Juden aus ganz Europa direkt vor ihrer Haustür ermordet werden.
The Zone of Interest wurde auf dem Filmfest in Cannes 2023 vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Preis der Jury und dem FIPRESCI Prize

Am Mo. 1. April 2024 um 20.00 Uhr:

Die einfachen Dinge

Von Éric Besnard mit Lambert Wilson, Grégory Gadebois, Marie Gillain u.a, F 2023, 95 Min.
Keiner hat einen so vollen Terminkalender wie Vincent Delcourt. Da kommt es ungelegen, wenn das schicke Cabrio auf einer Landstraße mitten im Gebirge plötzlich absäuft. Gerettet wird er von dem grummeligen Pierre, der lieber alleine ist als in Gesellschaft. Und ehe Vincent sich versieht, sitzt er vor einem alten Bauernhof, schnuppert zum ersten Mal Landluft und stellt sich die Frage: Ist er eigentlich glücklich? Nein, er braucht vom Hochleistungsleben eine Pause – und er hat auch schon eine Idee, wo er sie verbringen möchte – und mit wem...

Am MO. 6. Mai 2024 um 20.00 Uhr:

Großer Bär für den besten Film, Berlinale 2023

Auf der Adamant

Dokumentarfilm von Nicolas Philibert unter Mitwirkung von Linda De Zitter, F/JP 2022, 109 Minuten, franz. OmU-Fassung,
Ein utopischer Ort der Menschlichkeit mitten in Paris
Wie ein elegantes Holzschiff liegt die Adamant am Seine-Ufer im Herzen von Paris vor Anker. In diese einzigartige, 2010 eröffnete Tagesklinik kommen Erwachsene mit psychischen Störungen, die therapeutisch begleitet werden, sich hier vor allem aber kreativ entfalten: Sie schreiben Chansons, veranstalten Filmfestivals, dichten, malen und zeichnen. Das Team der Adamant zeigt tagtäglich, wie es in Zeiten eines Gesundheitssystems in der Krise gelingen kann, zugewandt und offen auf Menschen mit psychischer Erkrankung einzugehen. Aus sensiblen Beobachtungen und Gesprächen mit den Adamant-„Passagier*innen“ entsteht das leichtfüßige Portrait einer Einrichtung, deren Existenz Hoffnung macht.
„Man könnte Philiberts Protagonisten stundenlang zuhören.“ Tagesspiegel

Am Mo. 3. Juni 2024 um 20.00 Uhr:

Joyland

Von Saim Sadiq mit Ali Junejo, Alina Khan, Rasti Farooq, Sarwat Gilani u.a., F/PAK 2022, 126 Min.
Haider ist der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und ohne Nachwuchs entspricht Haider in keinster Weise den Vorstellungen seiner Familie. Als er eines Tages doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen transsexuellen Tänzerin Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit träumt...
Ein exzellent gespieltes und eindrucksvoll umgesetztes Regiedebüt, das von Identität, Begierde und Selbstfindung erzählt und nebenbei jede Menge bestehende Strukturen hinterfragt.

Mo. 1. Juli 2024 um 20.00 Uhr:

Roter Himmel

Von Christian Petzold mit Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel u.a., D 2022, 103 Min.
Ein heißer, trockener Sommer an der Ostsee. In einem abgelegenen Ferienhaus, zwischen Wald und Meer, treffen vier junge Menschen aufeinander. Leon und Felix, Freunde seit Kindertagen, Nadja, die als Saisonkraft im Küstendorf jobbt, und Devid, der Rettungsschwimmer. Es sind schwebende, wie aus der Welt gefallene Tage. Und so wie ein Funke genügt, um die ausgetrockneten Wälder um sie herum in Brand zu setzen, geschieht es den jungen Menschen mit ihren Gefühlen, Hoffnungen, mit der Liebe…
„Film des Monats April 2023: Roter Himmel ist das Por¬trät einer Generation und eines Milieus, das sich in seiner Suche nach einem Platz vor allem um sich selbst dreht, während die Welt um sie herum buchstäblich in Flammen steht.“ Epd Film